In der koreanischen Serie Squid Game spitzt sich ein dystopisches Bild der modernen Gesellschaft zu: Menschen, die in finanzieller Not gefangen sind, lassen sich auf tödliche Spiele ein, bei denen nur einer überlebt – und unermesslich reich wird. Was auf den ersten Blick als extremer Thriller erscheint, entpuppt sich bei genauerer Betrachtung als messerscharfe Kritik an unserer Wirtschafts- und Werteordnung. Hinter den blutigen Kinderspielen steckt eine bittere Wahrheit: Gier, Inflation und eine zentralisierte Geldordnung haben aus Menschen verzweifelte Wettspieler gemacht, die ihr Leben für eine Chance auf Reichtum opfern.
Geldgier als biblische Sünde und moderne Antriebsfeder
Die Habgier – avaritia – zählt zu den sieben Todsünden der christlichen Lehre. Sie verdirbt den Charakter, führt zur Entmenschlichung und zerstört Gemeinschaften. In Squid Game ist sie nicht nur Triebfeder der Organisatoren, sondern auch der Teilnehmenden: Sie alle hoffen, durch das Gewinnen des Preises ein neues Leben beginnen zu können. Doch das System ist darauf ausgelegt, dass nur durch den Tod anderer persönlicher Reichtum entstehen kann – ein perfides Nullsummenspiel, das soziale Bindungen zerstört und den Menschen zum Feind seiner Mitmenschen macht.
Der Mensch wird dem Menschen ein Wolf – ein Gedanke, den schon Thomas Hobbes formulierte. In Squid Game manifestiert sich dieser Gedanke drastisch: Vertrauen ist Illusion, Kooperation ein Risiko, das mit dem Tod bestraft werden kann. Der einzige Ausweg aus der Armut führt durch ein Spiel, dessen Regeln tödlich sind – oder durch freiwillige Aufgabe, die allerdings zur Rückkehr in eine ebenso erbarmungslose Realität führt.
Die Rolle der Zuschauer: Zynismus in Reinform
Besonders bezeichnend ist die Rolle der reichen Zuschauer der Spiele. Sie haben selbst alles, was sie wollen – und gieren dennoch nach Unterhaltung durch das Leid anderer. Sie verkörpern den entfesselten Kapitalismus in seiner pervertiertesten Form: Reichtum, der auf der Ausbeutung und dem Tod der Ärmsten basiert, verwandelt sich in bloße Belustigung. Die Empathielosigkeit ist vollkommen. Diese soziale Oberschicht erinnert an reale Eliten, die durch spekulative Finanzprodukte auf den Ruin anderer wetten – ähnlich wie während der Weltwirtschaftskrise 2008 oder im modernen Derivatemarkt.
Auch hier wurde "drauf gewettet", dass ganze Systeme kollabieren, um Einzelne zu bereichern. Was bei Squid Game tödlich endet, ist im realen Fiat-Finanzsystem eine systematische Praxis. Die Zentralbanken – als moderne Geldschöpfer – agieren dabei wie „Zeitdiebe“, indem sie über Inflation die Kaufkraft aller entwerten. Wer nahe an der Geldquelle sitzt (z. B. Staaten, Banken, Konzerne), profitiert zuerst – alle anderen bezahlen später durch Preissteigerungen, Enteignung durch Entwertung, soziale Spaltung.
Fiat-Geld, Inflation und soziale Zerstörung
Die Serie zeigt damit eine zugespitzte Realität: In einem System, das auf schuldenbasiertem Fiat-Geld beruht, geraten Menschen durch Zinseszins und Inflation in eine immer ausweglosere Lage. Die Not treibt sie in Spiele, Jobs oder Abhängigkeiten, aus denen es kein Entkommen gibt – außer durch Tod oder komplette Unterwerfung. Die Zentralbanken wirken wie moderne Götter, die aus dem Nichts Geld schaffen – aber auch Krisen, Ungleichheit und Zynismus erzeugen.
Inflation ist dabei nicht nur ein ökonomisches Phänomen – sie verändert die Gesellschaft auf struktureller Ebene: Misstrauen steigt, Sparsamkeit wird bestraft, kurzfristiges Denken und spekulatives Verhalten nehmen zu. Der Wert der Arbeit sinkt, während der Wert von Vermögenswerten steigt. So entsteht eine Gesellschaft, in der der moralische Kompass zerstört wird – in der Gerechtigkeit kein kollektives Ideal mehr ist, sondern zu einem individualisierten Konzept verkommt.
Gerechtigkeit als individuelles Konzept
In Squid Game hat jeder Spieler eine eigene Vorstellung von Gerechtigkeit: Manche wollen Schulden zurückzahlen, andere ihre Familie retten oder sich selbst erlösen. Doch in einem System, das alle gegeneinander aufhetzt, wird diese subjektive Moral zur Farce. Die Institutionen versagen, die Regeln sind tödlich unfair, und selbst Kooperation ist nur in wenigen Momenten möglich. Diese moralische Zerrissenheit spiegelt sich auch in der realen Welt wider, in der sich Menschen zwischen Überleben und Integrität entscheiden müssen. Wenn Gerechtigkeit nicht kollektiv geschützt wird, ist sie nur ein fragiles Wunschdenken.
Bitcoin fixes this?
Im Gegensatz dazu bietet Bitcoin – so die These vieler Kenner – ein dezentrales, begrenztes und unbestechliches Geldsystem. Keine zentrale Instanz kann Inflation erzeugen, niemand kann „drauf wetten“, dass andere durch Geldpolitik verlieren. In einer Bitcoin-Wirtschaft gäbe es keine Zentralbank, die Zeit stiehlt, und keine Möglichkeit, durch Spekulation auf den Verfall von Währungen zu profitieren.
Bitcoin könnte – so das Ideal – ein gerechteres Anreizsystem schaffen: Leistung und Sparsamkeit würden wieder belohnt, langfristiges Denken gefördert. Es gäbe keine privilegierten Geldnutzer, die durch Nähe zur Macht profitieren, sondern ein offenes, transparentes System, das Eigentum und Freiheit schützt. Doch auch hier stellt sich die Frage: Ist der Mensch bereit für ein System, das nicht auf Gier, sondern auf Verantwortung basiert?
Fazit: Das wahre Spiel
Squid Game ist ein Spiegel unserer Gesellschaft – ein blutiges, aber zutreffendes Gleichnis über die zerstörerische Kraft der Habgier und die Konsequenzen eines ungerechten Geldsystems. Es zeigt, wie schnell Menschen in die Abgründe ihrer selbst abrutschen, wenn sie durch ein krankes System gegeneinander ausgespielt werden. Doch die Serie wirft auch eine entscheidende Frage auf: Wenn das Spiel tödlich ist, warum spielen wir überhaupt mit?
Vielleicht ist es an der Zeit, das Spiel zu ändern – oder ein neues zu erschaffen. Bitcoin könnte der Anfang davon sein.

Sinautoshi
#Bitcoin only - #GetOnZero - united we fix the money (supply to 21M BTC)