Einleitung: Der unsichtbare Diebstahl der Zeit
Staatliches Geld ist ein soziales Konstrukt – ein Machtmittel, das jahrzehntelang seine Legitimität aus institutionellem Vertrauen schöpfte. Doch dieses Vertrauen ist brüchig geworden. Die Europäische Zentralbank (EZB) hat sich vom neutralen Verwalter zum aktiven Dirigenten einer Geldpolitik entwickelt, die weniger dem Bürger als vielmehr dem Machterhalt dient. In diesem System wird nicht nur Geld, sondern Zeit gestohlen. Die Menschen tauschen Stunden ihres Lebens für eine Währung, die stetig an Kaufkraft verliert. Robert Breedlove nennt das den „größten unsichtbaren Diebstahl der Geschichte“ – einen Angriff auf das Eigentum, die Zukunft und die Freiheit der Individuen.
Bitcoin steht dieser Entwicklung diametral gegenüber: ein dezentraler Wertanker mit absoluter Knappheit. Ein monetäres Protokoll, das sich nicht korrumpieren lässt. Was als technisches Experiment begann, entwickelt sich in Richtung eines natürlichen Endzustands des Geldes – dem Grenzwert der Hyperbitcoinisierung.
I. Zeitdiebe in Anzügen: Die EZB und die stille Enteignung
Die EZB ist nicht neutral. Sie verfolgt „Preisziele“, die euphemistisch 2 % Inflation nennen, in Wahrheit aber eine systematische Entwertung bedeuten. Was sie dabei verschweigt: 2 % pro Jahr führen über 35 Jahre hinweg zu einer Halbierung der Kaufkraft – und damit zu einem Raub an den Sparern und Lohnabhängigen.
Die Geldmenge M3 ist seit 2000 exponentiell gewachsen, während der Euro im selben Zeitraum rund 85 % seines Werts gegenüber harten Assets wie Gold verlor. Die Entwertung ist strukturell eingebaut – eine politische Entscheidung, keine ökonomische Notwendigkeit.
Robert Breedlove argumentiert: „Wenn Geld beliebig vermehrbar ist, wird Zeit beliebig entwertet.“ In einer Welt, in der der Mensch einen Großteil seines Lebens mit Arbeit zubringt, bedeutet Geldentwertung nichts anderes als einen Diebstahl an Lebenszeit.
II. Bitcoin pro Stunde: Der wahre Maßstab für Arbeit
Betrachten wir den realen Wert einer Arbeitsstunde: In Euro gemessen, ist sie inflationsanfällig. In Bitcoin jedoch – insbesondere gemessen in Satoshi (1 BTC = 100.000.000 Sats) – offenbart sich ein spannender Trend: Seit 2010 sinkt der Preis pro Arbeitsstunde in Bitcoin stetig. Wer heute eine Stunde arbeitet, erhält weniger Sats als vor zehn Jahren. Doch das liegt nicht an sinkender Kaufkraft, sondern am wachsenden Wert der Sats.
Die Formel lautet nicht mehr:
Arbeit → Euro → Konsum,
sondern zunehmend:
Arbeit → Satoshi → Erhalt von Kaufkraft.
Sobald ein signifikanter Teil der Bevölkerung beginnt, ihre Arbeit in Bitcoin zu bewerten, ändert sich das wirtschaftliche Paradigma. Nicht mehr Inflation, sondern Deflation wird zur Norm – nicht aus Zwang, sondern aus freier Marktentscheidung.
III. Hyperbitcoinisierung und die Proteinfaltung der Gesellschaft
Breedlove vergleicht Geld mit einem „gesellschaftlichen Betriebssystem“. Wenn dieses System fehlerhaft ist, entstehen systemische Defekte – Korruption, Zombiewirtschaft, politische Kurzsichtigkeit. Bitcoin hingegen ist wie ein evolutionäres Protein: es faltet sich langsam, findet seine natürliche Form, und sobald es sich stabilisiert hat, wird es zur funktionellen Struktur, die eine neue Ordnung ermöglicht.
Die Hyperbitcoinisierung ist kein Ereignis, sondern ein Grenzwert – ein kontinuierlicher Übergang, bei dem das fiatbasierte System asymptotisch gegen null und das Bitcoin-System gegen eins konvergiert. Mit jedem neuen Block (alle 10 Minuten) wird dieses alternative System robuster.
Die Frage lautet nicht mehr ob, sondern wann.
IV. Wie viele Blöcke noch?
Ein Block alle 10 Minuten. Das sind 144 pro Tag, rund 52.500 pro Jahr. Derzeit sind wir bei ca. Block 850.000 – die Zeit bis zur vollständigen Erschließung der 21 Millionen Bitcoin (voraussichtlich 2140) ist lang, aber in Blöcken endlich.
Die Zeitachse der Fiat-Welt ist beliebig; die von Bitcoin ist endlich – jeder Block ist ein unumkehrbarer Schritt in eine alternative Zukunft.
Solange noch Fiat-Banken Geld drucken, solange noch die EZB Kaufkraft verschiebt, solange die Inflation als notwendiges Übel gilt, wird jeder weitere Block wie ein Hammerschlag auf das Fundament des alten Systems wirken. Und wie bei einer Proteinfaltung wird ab einem kritischen Punkt kein Rückfalten mehr möglich sein.
V. Euro, Gold, Bitcoin: Ein historischer Vergleich
Asset | Kaufkraftverlust (letzte 20 Jahre) | Inflationsschutz | Manipulierbarkeit |
---|---|---|---|
Euro | -85 % ggü. Gold | sehr gering | vollständig |
Gold | +- stabil | hoch | physisch begrenzt, aber zentral gehalten |
Bitcoin | +1.000.000 % ggü. Euro | extrem hoch | unmöglich |
Gold war über Jahrhunderte eine solide Lösung – doch es ist schwer zu transportieren, zu teilen, zu sichern. Bitcoin erfüllt all diese Funktionen digital, mit zusätzlicher Transparenz und Unveränderlichkeit.
Die zentrale Erkenntnis: Nur Bitcoin bietet absolute Knappheit. Kein Goldfund, kein politischer Beschluss, kein Notfall kann diese Knappheit verändern.
VI. Die letzten Satoshi: 95 % sind bereits da
Von den 21 Millionen Bitcoin sind heute über 19,95 Millionen – also 95 % bereits gemint. Die Verknappung ist nicht nur ein Narrativ – sie ist mathematisch eingebaut. Jeder weitere Satoshi ist teurer zu bekommen, sowohl ökonomisch als auch energetisch.
Diese Tatsache ist entscheidend für das Verständnis von Zeitpräferenz: Wer Bitcoin hält, denkt in Dekaden. Wer Euro hält, denkt in Tagen.
VII. Die Macht der Individuen
In der Bitcoin-Welt hält nicht der Staat die Reserve – sondern der Einzelne. Der Großteil der Bitcoin ist heute in den Händen von Individuen, nicht Staaten oder Banken. Dieser Umstand verändert alles: Macht dezentralisiert sich.
Bitcoin ist kein „Investment“. Es ist eine Flucht aus einem korrupten System. Eine Entscheidung gegen Zwang. Eine Exit-Strategie aus dem Zeitdiebstahl.
Fazit: Die Zukunft in 10-Minuten-Schritten
Die Trennung von Geld und Staat ist nicht utopisch – sie ist im Gange. Jeder neue Block bringt uns der vollständigen Entmonopolisierung des Geldes näher. Die Hyperbitcoinisierung ist nicht spektakulär, sondern schleichend – wie ein Enzym, das ein verkrustetes System zersetzt und dabei etwas Neues entstehen lässt.
Robert Breedlove hat es treffend gesagt:
"Bitcoin ist Zeit. Bitcoin ist Wahrheit. Bitcoin ist Freiheit."
Solange die EZB Zeit stiehlt, solange Politiker Geld drucken, wird Bitcoin die einzig moralische, langfristige Antwort bleiben.
Die Frage ist nicht mehr:
Wie viel kostet 1 Bitcoin?
Sondern:
Wie viel ist eine Stunde deines Lebens wirklich wert?
Postskriptum:
Der Grenzwert ist nicht 21 Millionen Bitcoin.
Der Grenzwert ist: ein Bewusstsein in jedem Kopf.
Ein einzelner Block kann reichen, um einen Menschen aufzuwecken.
Wie viele noch Menschen fehlen noch bis zur kritischen Masse?

Sinautoshi
#Bitcoin only - #GetOnZero - united we fix the money (supply to 21M BTC)
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